Reismehlkäfer bekämpfen und Lebensmittelvorräte schützen
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Rotbraunen Reismehlkäfers (Tribolium castaneum) liegt in Indien und Südostasien, wo die Tiere unter Baumrinde leben.
Aufgrund seiner tropischen Herkunft ist der Reismehlkäfer sehr kälteempfindlich und kommt in der Schweiz vor allem in warmen Grossmühlen und Bäckereien vor. Der Reismehlkäfer befällt eine Vielzahl von trockenen Lebensmitteln, darunter Mehl, Reis, Getreide, Nüsse und getrocknete Früchte.
Risiken durch Reismehlkäfer
In der lebensmittelverarbeitenden Industrie ist der Rotbraune Reismehlkäfer ein gefürchteter Vorratsschädling, der vor allem in Mühlen, Bäckereien und Getreidesilos anzutreffen ist. Unter optimalen Bedingungen vermehrt sich dieser Schädling rasant und kann beträchtliche Schäden an diversen Lebensmitteln verursachen. Der Reismehlkäfer tritt häufig in Gesellschaft anderer Vorratsschädlinge auf und befällt vor allem beschädigtes oder gemahlenes Getreide, Hirse, Mehl (insbesondere Reismehl) sowie andere Getreideprodukte.
Neben den direkten Verlusten durch ihre Frassaktivitäten, führen auch der Kot und das feine Frassmehl zu einer Verunreinigung der Lebensmittel. Zusätzlich mindern die von den Käfern abgesonderten Chinone (Sekrete) die Qualität der Nahrungsmittel. Wegen dieser Chinone verfärbt sich das Mehl rosa, nimmt einen charakteristischen Geruch an und verliert seine Backeigenschaften.
FAQ
Häufige Fragen über Reismehlkäfer
Wie erkennt man einen Befall von Reismehlkäfern in einem Unternehmen?
Ein Befall von Reismehlkäfern kann durch verschiedene Anzeichen erkannt werden. Dazu gehören die direkte Beobachtung der Käfer in Lebensmittelvorräten, das Auffinden von Larven oder Puppen in den Produkten sowie das Vorhandensein von Käferausscheidungen und beschädigten Lebensmitteln. Zudem hinterlässt der Reismehlkäfer typische Frassspuren im Mehl.
Regelmässige Inspektionen und die Überwachung der Lagerbedingungen sind entscheidend, um Anzeichen eines Befalls frühzeitig zu erkennen.
Wie können Reismehlkäfer präventiv ferngehalten werden?
Sauberkeit und ordnungsgemässe Hygiene: Eine gründliche Reinigung und Aufrechterhaltung hoher Hygienestandards in Lager- und Verarbeitungsbereichen sind entscheidend, um Reismehlkäfern vorzubeugen. Dies umfasst das regelmässige Entfernen von Lebensmittelresten, Staub und anderen organischen Materialien, die den Käfern als Nahrungsgrundlage dienen können. Besondere Aufmerksamkeit sollte schwer zugänglichen Stellen und versteckten Winkeln gewidmet werden, wo Käfer sich verstecken und Eier ablegen könnten.
Stetige Inspektionen und Überwachung: Unternehmen sollten regelmässige Inspektionen ihrer Lagerbestände und -einrichtungen durchführen, um Anzeichen eines Reismehlkäferbefalls frühzeitig zu erkennen. Dies beinhaltet die Überprüfung von Produkten auf Schäden sowie auf lebende oder tote Käfer und das Identifizieren von Larven oder Puppen. Überwachungsmassnahmen wie Pheromonfallen können ebenfalls eingesetzt werden, um die Anwesenheit von Käfern zu erkennen und Befallsherde schnell zu identifizieren.
Sichere Lagerung von Lebensmitteln: Lebensmittel sollten in dicht verschlossenen Behältern oder Verpackungen gelagert werden, um Käfern den Zugang zu erschweren. Die Verwendung von luftdichten und robusten Behältern kann verhindern, dass Käfer in die Produkte eindringen und sich dort vermehren. Zudem sollte auf eine ordnungsgemässe Rotation der Lagerbestände geachtet werden, um sicherzustellen, dass ältere Produkte zuerst verbraucht werden.
Wie bekämpft Desinfecta Reismehlkäfer?
Wenn Reismehlkäfer in Betrieben auftreten, müssen potenzielle Verstecke und Nahrungsquellen mit Hilfe einer Inspektion gefunden und eliminiert werden. Danach gibt es verschiedene Verfahren zur Bekämpfung der Käfer:
Wärmebehandlung: Bei einem grösseren Befall (bspw. in Siloräumlichkeiten), setzen wir auf eine Wärmebehandlung. Dabei werden die Räumlichkeiten kontrolliert erhitzt, um alle Stadien der Schädlinge abzutöten.
LO2-Verfahren: Beim LO2-Verfahren werden Lebensmittel umverpackt, was Ihre Güter zuverlässig vor allen Gefahren schützt.
Schlupfwinkelbehandlung: Hier wird ein Insektizid in den Verstecken der Käfer ausgebracht.