Spinnen vertreiben für ein sauberes und sorgenfreies Zuhause

Spinnen sind keine klassischen Schädlinge und in manchen Fällen sogar nützlichen Insektenfresser. Trotzdem sorgt ihre Anwesenheit immer wieder für Probleme.

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Spinnen professionell loswerden

Werden Sie von den lästigen Achtbeinern geplagt? Gerne beraten wir Sie und bieten Lösungen, um die Spinnen zu vertreiben und ein sauberes und sorgenfreies Zuhause zu garantieren.

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Spinnennetz an einem Geländer, welches durch die Abendsonne beleuchtet wird

Wissenswertes zu Spinnen

Spinnen krabbeln bereits seit Millionen von Jahren auf der Erde umher und sind daher beinahe überall anzutreffen. In der Schweiz allein gibt es ca. 1'000 Spinnenarten, wovon keine einzige für den Menschen gefährlich ist.

Sie ernähren sich von Insekten und teilweise von anderen Spinnen. Da sie lästige Insekten wie Wespen und Mücken fressen, sind sie entgegen ihrem Ruf sogar ganz nützlich.

Eine Kreuzspinne auf weissem Hintergrund

FAQ

Fragen und Antworten zu Spinnen

Welches sind die häufigsten Spinnenarten in der Schweiz?

In der Schweiz sind rund 1'000 Spinnenarten dokumentiert. Hier eine Auswahl besonders bekannter und häufiger Vertreter:

Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus)
Eine der wohl bekanntesten Spinnen, da sie stark verbreitet ist in Mitteleuropa. Sie baut grosse Radnetze in Gärten, an Hecken und Waldrändern und ist hierzulande häufig anzutreffen. Auffällig sind die zu einem Kreuz zusammengesetzten Flecken auf ihrem Hinterleib, von wo sie ihren Namen haben. Die Gartenkreuzspinne kann ihre Farbe der Helligkeit ihrer Umgebung anpassen.

Zitterspinne (Pholcidae)
Zitterspinnen sind wahrscheinlich die Vertreter, mit denen die meisten Menschen bereits Kontakt hatten. Charakteristisch sind ihre langen, dünnen Beine und ihr Auftreten in Garagen, Keller oder ruhigen Innenräumen. Beim Berühren ihres Netzes oder wenn man dem Netz zu nahe kommt beginnt sie zu zittern. Dies ist ein interessanter Abwehrmechanismus, da die Zitterspinne so heftig zittert, dass sie für Fressfeinde (z.B. Vögel) nicht mehr zu sehen ist.

Hauswinkelspinne (Tegenaria spp.)
Die Hauswinkelspinne lebt auch gerne in der Nähe von Menschen, zum Beispiel in Schuppen, leerstehenden Gebäuden oder Kellern. Dabei präferiert sie dunkle Ecken, in denen sie ihre Wohnhöhle bauen kann. Im Sommer ist sie auch draussen an Steinmauern, Holzhaufen und Mauern anzutreffen.

Ammen-Dornfinger (Cheiracanthium punctorium)
Der scheue Ammen-Dornfinger lebt in wärmeren Gebieten und ist vor allem nachts im hohen Gras und auf offenem Gelände anzutreffen. Sie ist die einzige Spinne in der Schweiz, der man aufgrund ihres Gifts aus dem Weg gehen sollte. Die Bisse des Ammen-Dornfinger sind zwar schmerzhaft, allerdings nicht gefährlich für Menschen. Sie beisst in der Regel nur, wenn sie sich oder ihren Nachwuchs in Gefahr sieht.

Ameisenspringspinne (Myrmarachne formicaria)
Diese Spinnenart hat sich eine bemerkenswerte Eigenschaft angeeignet: Sie imitiert Ameisen, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Dabei sieht sie äusserlich einer Ameise bereits recht ähnlich, jedoch imitiert sie auch deren Verhalten. So läuft sie auf 6 Beinen und hält das vorderste Beinpaar in der Luft, so dass es aussieht wie die Fühler von Ameisen. Dieses Verhalten (Mimikry) erhöht ihre Überlebenschancen. Anzutreffen ist die Ameisenspringspinne vor allem in Wiesen.

Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia)
Die Veränderliche Krabbenspinne verdankt ihren Namen der Fähigkeit, ihre Farbe anzupassen. Dabei hält sich die Veränderliche Krabbenspinne auf Blüten auf, wo sie ihre Beute fängt. Sie ist nicht nur für ihre Beute schwer zu entdecken, sondern auch für potenzielle Jäger.

Gerandete Jagdspinne (Dolomedes fimbriatus)
Besonders an Ufer stehender oder fliessender Gewässer anzutreffen, ist die Gerandete Jagdspinne eine sehr grosse und auffällige Spinnenart. Die grösseren Weibchen können bis zu 25 Millimeter gross werden. Auffällig sind die gelben oder weissen Längstreifen, die auf ihrem Körper zu sehen sind. Die Gerandete Jagdspinne kann sich auf dem Wasser bewegen und bei Gefahr sogar untertauchen.

Nosferatu-Spinne (Zoropsis spinimana)
Die Nosferatu-Spinne wurde erstmals 1994 in der Schweiz festgestellt und hat sich seit dem im Flachland stark verbreitet. Auffällig ist die Nosferatu-Spinne besonders wegen ihrer Grösse (bis zu 8 Zentimeter), was sie zu einer der grössten Spinnen der Schweiz macht. Zudem ist sie giftig (bzw. ist sie eine der wenigen heimischen Spinnenarten, die mit ihrem Biss die menschliche Haut durchdringen kann), jedoch ist ihr Gift für den Menschen unproblematisch und schmerzt nur etwas mehr als bei herkömmlichen Spinnen.

Wolfsspinnen (Lycosidae)
Wolfsspinnen gehören zu der Ordnung der Webspinnen und sind in der Schweiz besonders im Frühling an Waldrändern zu entdecken. Die Weibchen tragen ihre Eikokons am Hinterleib und nach dem Schlüpfen die Jungspinnen noch etwa 8 Tage auf dem Rücken. Beeindruckend dabei ist, dass man Wolfsspinnen auch artfremde Kokons zur Pflege geben kann, um die sich das Muttertier auch kümmert.

Kreuzspinne in ihrem Netz, welches in der Wildnis hängt
Eine Zitterspinne ist in einer Hausecke zu sehen. Dabei sind die charakteristischen langen Beine zu sehen.
Eine Hauswinkelspinne (Tegenaria spp) ist ironischerweise auf einem Hauswinkel zu sehen, der aus Backstein zu sein scheint.
Ein Ammen-Dornfinger (Cheiracanthium punctorium) sitzt auf einer Blüte. Dabei sind die grossen Fangzähne gut zu sehen.
Eine Ameisenspringspinne (Myrmarachne formicaria) ist auf einem Baum zu sehen. Dabei ist gut zu sehen, wie sie das Verhalten von Ameisen imitiert und das vorderste Beinpaar in die Höhe hält, um Fühler zu imitieren.
Eine Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia) sitzt auf einer gelben Blüte und macht sich bereit, eine Beute zu ergattern.
Eine Gerandete Jagdspinne (Dolomedes fimbriatus) ist auf der Wasseroberfläche zu sehen, wie sie auf dem Wasser läuft. Zudem sind die charakteristischen weissen Streifen der Spinne gut zu sehen.
EIne Nosferatu-Spinne (Zoropsis spinimana) ist zu sehen, wie sie auf dem Boden hockt.
Eine Wolfsspinnen (Lycosidae) ist zu sehen, wie sie ganz viele Jungtiere auf dem Rücken transportiert.

Wie kann ich Spinnen loswerden?

Spinnen sind nützliche Insektenjäger, die Mücken, Wespen, Fliegen und andere Plagegeister fressen. Wer jedoch unter einer Spinnenphobie leidet oder einfach ein spinnenfreies Zuhause möchte, kann mit einer Kombination aus vorbeugenden Massnahmen und Hausmitteln gute Ergebnisse erzielen.

Das Eindringen verhindern

  • Insektenschutzgitter: Montieren Sie Insektenschutzgitter an Fenstern, Dachfenstern, Kellerfenstern und Türen. So verhindern Sie, dass Spinnen in Ihr Haus oder Ihre Wohnung gelangen.

  • Ritzen und Spalten abdichten: Prüfen Sie Dichtungen an Türen, Fugen an Fenstern, schliessen Sie Lüftungsschlitze und Mauerrisse.

  • Lichtquellen reduzieren: Aussenbeleuchtung zieht Insekten an und damit indirekt auch Spinnen. Verwenden Sie warmweisse LEDs oder schalten Sie das Licht nur bei Bedarf ein.

Regelmässige Reinigung

  • Spinnennetze entfernen: Netze in Ecken, an Decken oder hinter Möbeln frühzeitig absaugen oder abfegen.

  • Staubsaugen und Lüften: Häufiges Saugen, besonders in dunklen und selten genutzten Räumen, entfernt auch Insektenreste, die als Nahrungsquelle dienen.

  • Keller, Dachboden und Garage aufräumen: Unordentliche Lagerräume sind ideale Verstecke für Spinnen.

Hausmittel

Laut einer Studie von Fischer, Ayasse & Andrade (2018) wirken der Geruch von Pfefferminzöl sowie Kastanien abschreckend auf einige Spinnenarten. Falls sich Spinnen häufig an denselben Stellen zeigen, können Sie diese Düfte gezielt in den betroffenen Bereichen einsetzen.

Vorsicht bei Internet-Tipps: Lavendelöl und Zitronenöl werden oft genannt, doch bislang konnte kein nachweisbarer Effekt gegen die in der Schweiz vorkommenden Spinnenarten belegt werden. In der oben genannten Studie zeigte Zitronenöl sogar keinerlei Wirkung: Es hilft also nicht gegen Spinnen!

Auf dem Bild ist ein Insektenschutzgitter bei einem Fenster zu sehen, dass sehr effektiv ist! Auf dem Bild sind 12 Mücken verteilt, die versuchen einzudringen, jedoch kläglich scheitern.
Bild eines sauberen Dachbodens, wobei Licht durch ein Fenster scheint
Auf dem Bild ist ein kleines Fläschchen Pfefferminzöl zu sehen, dass auf einem Holztisch steht und von Blättern einer Pfefferminzpflanze umgeben ist.

Sind Spinnen schädlich oder gefährlich?

Nein, die in der Schweiz heimischen Spinnen sind weder für den Menschen noch für unsere Vorräte schädlich. Im Gegenteil: Sie spielen eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht, da sie Mücken, Fliegen, Wespen und andere Insekten fangen und so deren Populationen regulieren.

Die meisten Spinnen sind scheu und meiden den Kontakt mit Menschen. Selbst wenn sie einmal zubeissen, geschieht das in der Regel nur zur Verteidigung und hat bei einheimischen Arten höchstens eine leichte, kurzfristige Hautreaktion zur Folge (vergleichbar mit einem Mückenstich).

In der Schweiz gibt es zwar giftige Spinnen (deren Gift auch beim Menschen eine Wirkung zeigt), jedoch sind diese selten und ihr Gift ist auch nicht stark genug, um Menschen ernsthaft zu schaden. Die Bisse sind etwas schmerzhafter als bei einer normalen Spinne (vergleichbar mit einem Wespenstich).

Einzig bei Kindern und älteren Personen ist Vorsicht geboten, da es in seltenen Fällen zu Fieber, Krämpfen oder Schwindel kommen kann. Todesfälle durch Spinnen sind in der Schweiz jedoch ausgeschlossen.

Spinnen stellen somit weder eine Gefahr für unsere Gesundheit noch für unsere Lebensmittel, Möbel oder Gebäude dar. Sie sind vielmehr nützliche Mitbewohner, die helfen, lästige Insekten auf natürliche Weise zu reduzieren.

Wann werden Spinnen bekämpft?

Es gibt einige Fälle, in denen eine Spinnenbekämpfung Sinn macht. Beispielsweise, wenn eine Spinnenphobie vorliegt oder Spinnennetze ein Gebäude oder einen Innenraum stark verschmutzen.

Generell können Menschen gut mit Spinnen zusammenleben und eine Bekämpfung ist im Normalfall nicht notwendig.

Wie bekämpft Desinfecta Spinnen?

Falls Sie eine Spinnenbekämpfung wünschen, wird eine Schlupfwinkelbehandlung durchgeführt. Dabei wird ein Insektizid in Spalten und Ritzen appliziert, wo sich die Spinnen verstecken.

Sollten die Spinnen Sie jedoch nicht direkt belästigen, raten wir von einer Bekämpfung ab. Spinnen sind keine Schädlinge und verursachen im Normalfall keine Probleme.

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