Silberfische aus Bad und Küche loswerden

Silberfischchen (Lepisma saccharina – umgangssprachlich auch Silberfische genannt) sind in vielen Haushalten unbeliebte Gäste und treten oft unerwartet im Badezimmer oder der Küche auf. Diese Insekten können sehr störend sein und durch ihr Fressverhalten Materialien beschädigen.

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Silberfische professionell bekämpfen

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Desinfecta-Techniker ist in einer Küche und bringt Gelpunkte an einer Silikonfuge an.

Wissenswertes über Silberfischchen

Silberfischchen sind kleine, stromlinienförmige Insekten mit drei langen, borstenförmigen Fortsätzen am Körperende und einem geschuppten Körper. Dem geschuppten Körper verdankt das Silberfischchen seinen Namen, da dieser silbergrau gefärbt ist. Am Kopf des Silberfischchens befinden sich peitschenartige Fühler, welche zusammen mit der silbergrauen Farbe die markantesten Erkennungsmerkmale des Silberfischchens sind.

Silberfischchen auf weissem Hintergrund

Die Tierchen sind stets flügellos und bewegen sich mit schlängelnden Bewegungen fort, welche an einen Fisch erinnern. Ein erwachsenes Tier kann dabei bis zu 11 Millimeter lang werden.

FAQ

Fragen und Antworten über Silberfischchen

Warum tauchen Silberfische plötzlich in meiner Wohnung auf?

Silberfischchen wirken oft, als würden sie wie aus dem Nichts auftauchen, besonders abends im Badezimmer oder in der Küche. Tatsächlich leben sie aber meist schon länger im Verborgenen: Sie sind lichtscheu, nachtaktiv und sehr gut darin, sich tagsüber in winzigen Ritzen oder Fugen zu verstecken.

So gelangen sie in die Wohnung:

  • Durch Risse, Fugen oder Spalten im Mauerwerk

  • Über Abflüsse, Lüftungsschächte oder Versorgungsschächte (vor allem in Mehrfamilienhäusern)

  • Unbemerkt eingeschleppt mit Kartons, Altpapier oder gebrauchten Gegenständen

Da Silberfischchen lichtscheu und überwiegend nachtaktiv sind, leben sie tagsüber versteckt in Ritzen, Fugen oder hinter Sockelleisten. Erst wenn ihre Anzahl zunimmt oder sie durch äussere Reize wie Licht oder Erschütterung gestört werden, wagen sie sich ins Freie (etwa auf der Suche nach Nahrung oder neuen Verstecken). Genau dann entsteht der Eindruck, sie würden „plötzlich einfach da sein“, obwohl sie meist schon eine ganze Weile unbemerkt im Haushalt leben.

Wenn Sie regelmässig Silberfischchen in Ihrer Wohnung entdecken, lohnt sich eine fachkundige Ursachenanalyse. Unsere erfahrenen Schädlingsbekämpfer helfen Ihnen nicht nur dabei, die Insekten nachhaltig zu beseitigen, sondern auch die Auslöser wie Feuchtigkeit, bauliche Schwachstellen oder versteckte Nahrungsquellen zu erkennen und zu beheben.

Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung. Wir sind schweizweit für Sie da!

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Sind Silberfische gefährlich/schädlich?

Da sich Silberfischchen unter anderem von Papier und stärkehaltigen Lebensmitteln ernähren, können sie dort Schaden anrichten. So kann ein andauernder Silberfischchenbefall zu einer Verunreinigung von stärkehaltigen Lebensmitteln (z.B. Hülsenfrüchte, Getreide usw.) und Frass an Büchern, Tapeten, Papier oder Pappe führen. Durch ihre Vorliebe für feuchte Standorte ist der Schaden durch Silberfischchen an Büchern und ähnlichen Materialien mässig. Wesentlich gefährlicher kann da ein Verwandter des Silberfischchens werden: das Papierfischchen.

Aus gesundheitlicher Sicht ist die Bekämpfung nicht notwendig. Die Tiere übertragen keine Krankheiten und sind nicht giftig. Allerdings häuten sich die Silberfischchen ihr Leben lang und stossen dabei winzige Schuppen ab. Diese vermischen sich mit Staubpartikeln, welche von Menschen inhaliert werden. Einige Menschen reagieren auf Partikel von Silberfischchen allergisch.

Vereinzelt auftretende Silberfischchen sind in der Regel kein Schadensrisiko, im Gegenteil: Sie können sogar auf Feuchtigkeitsprobleme hinweisen. Zusätzlich verzehren die Tierchen Schimmel (eine weitere Nahrungsquelle dieser Insekten). Bei erhöhtem Befall können sie jedoch lästig werden.

Welche Hausmittel helfen gegen Silberfische?

Es gibt einige Hausmittel, die gegen Silberfischchen helfen können, zumindest vorübergehend oder zur Kontrolle eines leichten Befalls. Sie wirken allerdings nicht immer zuverlässig und ersetzen bei stärkerem Befall keine professionelle Bekämpfung.

Bekannte Hausmittel sind:

  • Stärkemischungen (z. B. Backpulver oder Natron mit Zucker oder Honig) locken Silberfischchen als Köder an. Wenn sie das Gemisch aufnehmen, kann dies zur Dehydration führen. Streuen Sie die Mischung in Ritze und Spälte, wo Sie Silberfischchen vermuten.

  • Klebefallen oder Glasfalldeckel mit Tape sind einfache, effektive Fangmethoden. Die Silberfischchen können hinein, aber nicht mehr hinauskabbeln.

  • Ätherische Öle wie Lavendel oder Zedernöl, Gewürze wie Lorbeer, Zimt oder Nelken sowie Essig oder Zitronenschalen können eine abschreckende Wirkung auf Silberfischchen haben. Mischen Sie einen der Düfte mit Wasser und bringen Sie die Mischung im betroffenen Raum aus. Allerdings erzielen diese Düfte häufig keine langfristige Wirkung.

  • Kartoffelfallen sind eine weitere einfache Methode: Halbieren Sie eine rohe Kartoffel, höhlen Sie sie leicht aus und legen Sie sie mit der Schnittfläche nach unten auf ein Stück Papier (falls nötig können Sie einige Schnitte hinzufügen, dass die Silberfischchen hineinkriechen können). Die Feuchtigkeit und Stärke ziehen Silberfischchen an, die sich darunter verkriechen. Am nächsten Morgen kann die Falle samt Tieren entsorgt werden.

  • Das Senken der Luftfeuchtigkeit ist nach wie vor das wirksamste „Hausmittel“. Regelmässiges Lüften, Heizen (im Winter) und der Einsatz eines Luftentfeuchters sind hier besonders hilfreich. Wenn die Luftfeuchtigkeit trotzdem konstant hoch bleibt, kann dies auf bauliche oder strukturelle Mängel hinweisen.

Wenn sich der Silberfischchen-Befall trotz Hausmitteln hartnäckig hält oder die Ursache nicht eindeutig erkennbar ist, empfiehlt sich eine professionelle Einschätzung. Unsere erfahrenen Schädlingsbekämpfer helfen Ihnen nicht nur dabei, Silberfischchen wirksam und nachhaltig zu entfernen, sondern auch die Ursache zu erkennen.

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Wo kommen Silberfische vor?

Das nachtaktive Silberfischchen kommt in Mitteleuropa vorwiegend in beheizten Räumen vor. Sie leben an feuchten, warmen und dunklen Orten – bevorzugt in Küchen, Toiletten, Bädern und Kellern. Dabei liegen die optimalen Bedingungen für die Tierchen bei 20 - 30 °C und 80 - 90 % Luftfeuchtigkeit.

Silberfischchen sind äusserst lichtscheu und verstecken sich tagsüber in dunklen Ritzen und Fugen, hinter Sockel- und Scheuerleisten und an weiteren Orten, welche sie vom Licht schützen. Wenn die Silberfischchen in ihren dunklen Verstecken gestört werden (zum Beispiel durch Einschalten des Lichts), können die Tiere sehr flink davonkriechen und versuchen sich schnellstmöglich zu verstecken.

Wie sieht eine Bekämpfung von Silberfischen aus?

Um einen Silberfischchenbefall zu bekämpfen, setzen wir ein professionelles Gel ein, das in den Spalten und Ritzen der betroffenen Bereiche aufgetragen wird. Die Silberfischchen verzehren dieses Gel und sterben daraufhin.

Um eine erfolgreiche Reduktion oder Entfernung des Befalls erzielen zu können, muss garantiert werden, dass möglichst viele Individuen von diesem Gel fressen. Die gezielte Ausbringung des Gels durch einen Spezialisten ist somit unabdingbar. Falls notwendig können Kontrolltermine vereinbart werden, bei welchen wir Ihre Situation sporadisch überprüfen, um einen erneuten Befall verhindern zu können. So können wir garantieren, dass Sie die Plage langfristig loswerden.

Vermuten Sie einen Befall oder möchten auf Nummer sicher gehen? Dann lassen Sie uns gemeinsam eine Lösung finden: schnell, diskret und professionell.

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Was sind Geisterfischchen?

Neben dem Silberfischchen taucht in den letzten Jahren vermehrt eine weitere, weniger bekannte Fischchenart in Innenräumen auf: das sogenannte Geisterfischchen (Ctenolepisma calvum). Ähnlich unauffällig, aber biologisch und im Verhalten durchaus interessant, stellt es eine neue Herausforderung für Hygiene und Materialschutz dar.

Das Geisterfischchen besitzt einen feinen, weisslich schimmernden Körper mit einzelnen aufrechtstehenden Borsten und Schuppen, die alle zum Körperende hin ausgerichtet sind. Die sogenannten Cerci (fadenförmige Anhänge am Hinterleib) sind fast so lang wie das Tier selbst und brechen schon bei leichter Berührung ab. Geisterfischchen werden bis zu 8 mm lang und häuten sich regelmässig. Über ihre genaue Lebenserwartung und Entwicklungsphasen ist bislang nur wenig bekannt.

Auch die klimatischen Vorlieben dieser Art sind noch nicht abschliessend erforscht. Beobachtungen zeigen jedoch, dass Geisterfischchen bevorzugt in trockenen Innenräumen mit Fussbodenheizung leben, insbesondere dort, wo konstante Temperaturen um 20 °C sowie eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 35 und 65 % herrschen. Sie treten unter anderem in Räumen mit Stein- oder Parkettböden auf und verstecken sich gern an schwer zugänglichen Stellen, etwa in Steckdosen oder hinter Gemälden. Als nachtaktive Tiere meiden sie das Licht und sind sehr scheu.

Bislang wurden Geisterfischchen ausschliesslich innerhalb von Gebäuden nachgewiesen. Sie sind kälteempfindlich und können den Winter im Freien nicht überleben. Die Einschleppung erfolgt wahrscheinlich passiv (etwa über Verpackungsmaterialien, Hygieneartikel, Papier, Pappe oder auch Ausstellungsstücke). Wahrscheinlich besiedelt das Geisterfischchen ähnliche Lebensräume wie das Papierfischchen.

Gefunden werden Geisterfischchen häufig in Eingangsbereichen, Küchen, Rezeptionen, aber auch in Archiven, Bibliotheken, Museen oder Lagerdepots. Entscheidend für eine erfolgreiche Ansiedlung sind das passende Mikroklima, ausreichend Nahrung, wenig Konkurrenz durch andere Fischchenarten sowie ungestörte Rückzugsorte.

Die Bekämpfung von Geisterfischchen gestaltet sich relativ ähnlich wie die von Silberfischchen. Gerne helfen wir Ihnen aus, wenn Sie Probleme mit Geisterfischchen haben.

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Tipps

Silberfischchen vorbeugenPräventive Massnahmen

Der Besuch von Silberfischchen kann lästig und ekelhaft sein, ganz abgesehen von den Kosten, welche bei einer professionellen Bekämpfung anfallen. Gerne geben wir Ihnen Tipps wie sie Silberfischchen in Ihrem Haushalt vermeiden können:

  • Gründliche Reinigung der Räume durch Staubsaugen. Dadurch wird den Silberfischchen Nahrung (Fasern, Hautschuppen, Haare, tote Insekten, etc.) entzogen.

  • Feuchtigkeit regulieren durch regelmässiges Stosslüften (Räume mehrmals täglich fünf Minuten durchlüften), die Entfernung der Feuchtigkeitsquellen (zum Beispiel: nasse Kleidung in der Wohnung, Wasser auf dem Boden) und Heizen im Winter. Durch die Senkung der Luftfeuchtigkeit und das Vermeiden von Kondenswasser und Wasserlachen fehlt den Silberfischchen die notwendige Feuchtigkeit.

  • Papierunterlagen, Bücher, Dokumente, Fotografien etc. trocken aufbewahren.

  • Dokumente, Bücher etc. in Regalen aus glattem Metall aufbewahren, die ca. 10 cm von den Wänden entfernt aufgestellt sind. Da Silberfischchen auf glatten Oberflächen keinen Halt finden, können sie die Regale nicht emporlaufen und bleiben den Papierunterlagen fern.

  • Lebensmittel fest verschlossen (zum Beispiel in Einmachgläsern, Gläsern mit dichtem Schraubverschluss) und trocken aufbewahren. Dadurch wird den Silberfischchen der Zugang zur Nahrung entzogen.

  • Ritzen und Fugen abdichten, um den Silberfischchen tagsüber keine Rückzugsmöglichkeiten zu bieten. Zusätzlich wird so vermieden, dass sich dort Wasser ansammelt. Dies gilt insbesondere für Bad und Küche.

  • Leere Vogelnester am Gebäude, die nicht mehr angeflogen werden, unter bestimmten Umständen* entfernen. Silberfischchen kommen gelegentlich in Vogelnestern an Gebäuden vor und können von dort aus in die Gebäude einwandern.

    *Artenschutz: Bei der Beseitigung der Vogelnester muss zwingend das Brutgeschäft der Vögel berücksichtigt werden. Die Entfernung der Nester darf nur von Anfang November bis Mitte März erfolgen. Bei bestimmten Vogelarten sind die Nester das ganze Jahr über geschützt und dürfen nicht beseitigt werden (zum Beispiel bei Alpen- und Mauerseglern, Schwalben). Wenn der Erhalt der Brutstätten nicht möglich ist, ist eine Wiederherstellung an einem anderen Ort oder ein Ersatz ins Auge zu fassen. Bei Fragen dazu können Sie uns gerne kontaktieren.

Verwandter Schädling

Informationen über Papierfischchen

Das Silberfischchen hat einen Verwandten, welcher deutlich grössere Schäden anrichten kann: Das Papierfischchen. Konsultieren Sie unsere Seite, um mehr über Papierfischchen zu erfahren.

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