Ratten vertreiben für ein rundum sicheres Zuhause
Wer an einen Rattenbefall denkt, rümpft schon im ersten Moment die Nase. Denn diese Nager sind drinnen – ausser es sind Haustiere – stets unerwünscht. Sie können auf unterschiedlichen Wegen in ein Gebäude gelangen und dort grosse Schäden anrichten. Ratten sind schlau, misstrauisch und einfallsreich, was ihre Bekämpfung (auch für Profis) anspruchsvoll machen kann.
Wissenswertes zu Ratten
Die ursprünglich aus Asien stammenden Ratten sind heute weltweit verbreitet und besonders auf der Nordhalbkugel aufzufinden. Auch in Europa und der Schweiz haben sich die Nager gut etabliert und leben in Erdbauten, Kanalisationen, Dachböden, Lagerhäusern, Fabriken, Scheunen, Restaurants und so weiter. Diese Nager leben in Kolonien, welche Grössen von mehreren hundert Tieren erreichen können.
In der Schweiz sind vor allem die Wanderratte (Rattus norvegicus) und die Hausratte (Rattus rattus) heimisch. Zweitere ist jedoch sehr selten. Ratten sind hervorragende Schwimmer und Kletterer und können äusserst gut graben. Da sie jedoch schlecht sehen, verlassen sie sich auf ihren Geruchs- und Tastsinn.
Ratten sind neophob, was bedeutet, dass sie auf jegliche Veränderungen in ihrer gewohnten Umgebung misstrauisch reagieren und dass sie Menschen gegenüber generell sehr scheu sind. Zusätzlich sind die Tiere nachtaktiv, wodurch der Kontakt mit Menschen generell verringert wird. Wenn Ratten tagsüber beobachtet werden können, deutet dies auf einen grossen Befall hin.
FAQ
Fragen und Antworten zu Ratten
Wie sehen Ratten aus?
Generell sind Ratten deutlich grösser als Mäuse. Dabei bergen die Hausratte und die Wanderratte einige signifikante Unterschiede, welche unten erklärt werden. Jedoch sind Hausratten in der Schweiz sehr selten, und wir haben es meistens mit Wanderratten zu tun.
Wanderratte: Die Wanderratten sind etwas grösser als Hausratten und werden zwischen 19 bis 30 cm gross, wobei der Schwanz kleiner als der Körper ist (16 bis 21 cm). Ihr Körper ist massig und plump mit einem kleinen Kopf, welcher spärlich behaarte Ohren, kleine Augen und eine stumpfe Schnauze aufweist. Das Fell ist graubraun bis dunkelbraun, wobei die Bauchseite heller ist als der Rest des Fells. Die durchschnittliche Lebenszeit der Wanderratte beträgt 12 bis 18 Monate.
Hausratte: Die Hausratte wird zwischen 14 bis 23 cm gross, wobei ihr Schwanz länger als ihr Körper ist und zwischen 17 bis 28 cm gross werden kann. Sie haben einen feinen Kopf mit relativ grossen, aber unbehaarten Ohren und einer spitzen Schnauze. Ihr Fell ist hell- bis dunkelgrau (teilweise erscheint es sogar mit einem grünlichen Schimmer), wobei auch bei der Hausratte das Bauchfell heller ist. Hausratten können bis zu 2 Jahre alt werden.
Welche Schäden richten Ratten an?
Wenn Ratten in Gebäude gelangen, können sie grossen Schaden anrichten. Untenstehend finden Sie eine Auflistung von Schäden und Gefahren, welche von Ratten verursacht werden.
Krankheiten: Ratten können Krankheiten direkt (durch Urin, Bisse) oder indirekt (durch Flöhe) verbreiten. Davon können viele für den Menschen gefährlich sein (Beulenpest, Rattenbissfieber, muriner Typhus etc.). In der Landwirtschaft können Ratten andere Tiere mit Krankheiten infizieren (z.B. Schweinepest, Maul- und Klauenseuche).
Schaden an Materialien: Durch das Benagen von Isoliermaterial oder Kabeln können Ratten Pannen, Kurzschlüsse und sogar Brände verursachen. Zusätzlich können sie wertvolle Materialien mit ihren Nagezähnen beschädigen und durch ihren Urin verunreinigen. Dadurch werden auch öffentliche Orte verschmutzt und somit unattraktiv gemacht.
Schaden an Lebensmitteln: In Nahrungsmittellagern (Silos, Supermärkten etc.) verschmutzen Ratten Lebensmittel und verderben sie für den menschlichen Verzehr. Falls diese Lebensmittel anschliessend von Endkonsumenten verzehrt werden, kann dies Krankheiten hervorrufen.
Wie bekämpft Desinfecta Ratten?
Durch die Neophobie und die Nachtaktivität der Ratten gestaltet sich deren Bekämpfung schwierig und aufwendig. Ratten meiden unbekannte Nahrungsmittel und tasten sich daher nur langsam an ausgelegte Köder heran. Auch Tunnelfallen werden vorab gemieden, und alternative Routen werden gesucht. Mit der Zeit gewöhnen sich die Ratten jedoch an ausgelegte Köder und Fallen und trauen sich an diese heran, was letztlich zu einer Tilgung führt.
Wir setzen bei einer Bekämpfung auf Schlagfallensysteme, welche Ratten durch Köder anlocken und diese zuverlässig töten. Dabei verzichten wir, wann immer möglich, auf den Einsatz von Giftködern, wodurch wir eine Verschmutzung der Umwelt sowie eine Vergiftung von Nichtzielorganismen (z.B. Raubvögel, welche vergiftete Ratten fressen) verhindern können.
Tipps
Wie kann ich Ratten fernhalten?
Ein Rattenbefall kann schwere Schäden mit sich bringen und ist aufwändig zu bekämpfen. Daher lohnt es sich, präventiv gegen die Nager vorzugehen. Untenstehend finden Sie Tipps, wie sie Nager fernhalten können:
Essensreste nicht auf offenem Kompost entsorgen: Offenstehende Komposte sind paradiesisch für Ratten, da sie dort Unmengen an Nahrung finden. Entsorgen Sie Ihren Kompost in einer verschliessbaren Biotonne.
Verschliessen Sie Lücken und Öffnungen: Wenn Gebäude Risse, Löcher oder sonstige bauliche Mängel aufweisen, können Ratten leicht eindringen. Sie benötigen nur ein etwa 10 mm grossen Spalt, um sich durchzuquetschen. Daher sollten möglichst alle Öffnungen verschlossen werden, um die Ratten am Eindringen zu hindern. Zusätzlich sollten Sie Türen, Tore, Fenster etc. nicht unnötig offenstehen lassen.
Literatur zum Nachlesen