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Neues Schlagfallensystem - Die technische Version von «Tom & Jerry»

Dienstag, 10. Februar 2015

Die beiden Zeichentrickhelden Tom und Jerry haben schon viele Kinder zum Lachen gebracht. Doch so putzig Mäuse aussehen, so gefährlich sind sie in der Futtermittelindustrie. Ein modernes Schlagfallensystem schafft Abhilfe und ist wesentlich effizienter als Tom.

Sie lieben Textilien, Kunststoffkabel, Papier und Leder genauso wie Lebensmittel oder Produkte aus der Futtermittelindustrie. Mäuse gelten als gefährliche Hygiene- und Gesundheitsschädlinge, da sie von einer Vielzahl von Krankheitserregern befallen sind, die auch Menschen befallen. Ihrer Natur entsprechend produzieren sie nahezu unablässig Kot, der jedoch Bakterien und Viren enthält, die bei Menschen und Tieren schwere Krankheiten auslösen. Abgesehen von den beachtlichen Gesundheitsrisiken, verursachen Mäuse durch ihren ausgeprägten Nagetrieb und ihre Neugier erhebliche materielle Schäden. Diese beschränken sich nicht alleine auf den Verzehr von Futter- und Lebensmitteln. Mäuse kontaminieren durch ihre Kot- und Urinausscheidungen grössere Mengen von Futter- und Lebensmitteln, sodass diese unbrauchbar sind. Doch es muss erst gar nicht zu einer Plage kommen. Mit der richtigen Prävention können sich Unternehmen vor diesen Schädlingen erfolgreich schützen.

Monitoring statt Gift

Das Desinfecta Permanent Monitoring (DPM) ist ein Fallensystem zur effizienten Schadnagerbekämpfung. Die Schlagfallen sind mit moderner Funk- beziehungsweise GSM-Technik ausgestattet und zeigen sofort an, ob Mäuse im Unternehmen vorhanden sind oder nicht. Experten wie Simon Gross, Projektleiter bei Desinfecta, wissen, worauf es bei einem Monitoring ankommt: «Mäuse nutzen immer die gleichen Laufwege und suchen den Kontakt zu einer Wand. Das gibt ihnen Sicherheit und hilft ihnen auch, schnell an ihre Futterquellen zu kommen. Dieses Verhalten nutzen wir aus, um die Schlagfallen optimal zu platzieren.»

Auf die Position kommt es an

Dazu machen die Experten zunächst eine Gefahrenanalyse des gesamten Betriebs, um alle relevanten Stellen innerhalb eines Gebäudes zu erfassen. Dabei berücksichtigen die Fachleute nicht nur Wände, sondern auch Steigleitungen, Fenster, Türen und andere Öffnungen wie beispielsweise Lüftungen, die für Mäuse sehr attraktiv sind. Zudem beziehen die Experten auch die Umgebung des Gebäudes in die Analyse mit ein. «Wir achten darauf, ob es freie Flächen, einen Wald oder einen Fluss in der Nähe gibt. Solche Bedingungen sind für Nagetiere immer attraktiv. Zudem schauen wir, was der Betrieb produziert und was Mäuse gerne fressen», sagt Gross.

An allen «Lieblingsstellen» platzieren die Profis Fallen, die wie kleine Tunnels aussehen. Auch das vermittelt den Tieren Sicherheit und veranlasst sie, die Falle zu begehen. «Unsere Fallen arbeiten nach dem bekannten Prinzip der guten alten Mausefallen von früher. Auch wir spannen eine Feder, die bei Berührung sofort zuschnappt und die Maus binnen einer Sekunde tötet. Damit verhindern wir zum einen Stress bei den Nagern, denen sie in Lebendfallen oft über Stunden ausgesetzt sind, und zum anderen bekämpfen wir eine potenzielle Mäusepopulation effektiv», so der Projektleiter. Doch mit der Schlagfalle allein ist es nicht getan.

Alarm binnen Sekunden

Ist eine Maus in die Falle gegangen, dann erhalten Anwender sofort eine Meldung auf Smartphone oder per Mail. Die Kombination aus Schlagfalle und Technik erlaubt ein Monitoring und gleichzeitige Bekämpfung in einem System. Denn die Falle meldet nicht nur eine Maus, sondern tötet diese zeitgleich. Damit die Schlagfallen jederzeit bereit sind, ist weder ein Stromanschluss noch eine Batterie nötig. Das Spannen der Feder aktiviert einen Sender, der in die Falle integriert ist. Das Zuschnappen der DPM-Falle erzeugt ein Funk- und GSM-Signal, das der Anwender via App auf seinem Smartphone oder optional per E-Mail erhält.

«Maus gefangen»

Die Meldung «Maus gefangen» bedeutet für Unternehmen Handlungsbedarf. Denn dann haben Nagetiere den Weg ins Gebäude gefunden. Bei einer etablierten Hausmauspopulation müssen Betriebe mehr Fallen aufstellen und besondere Reinigungsmassnahmen ergreifen. «Mäuse markieren ihre Laufwege. Das sind Geruchs-, Fett- beziehungsweise Talg-, Kot- und Urinspuren, an denen sich die Tiere orientieren und auch anderen – sprich neuen – Mäusen buchstäblich den Weg zu Nahrungs- und Flüssigkeitsquellen zeigen. Wenn wir neue Fallen aufstellen, dann riechen diese nicht nach den Spuren, was die Mäuse hindert, die Falle zu betreten. Daher müssen nicht nur aus hygienischen Gründen alle Spuren beseitigt werden. Denn weggewischte Spuren verwirren die Mäuse und veranlassen sie, neue Wege zu suchen. So sind die Fallen bereits auf den Wegen vorhanden und damit kein Unsicherheitsfaktor», erklärt der Fachmann.

Dauerüberwachung

Ist über einen längeren Zeitraum keine Maus mehr in eine Falle gegangen, können Unternehmen davon ausgehen, dass sie den Befall beseitigt haben. Um jedoch einen neuen «Besuch» zu verhindern, bietet sich ein Dauermonitoring an. Dazu sind aber deutlich weniger Schlagfallen nötig als bei der Bekämpfung. Da die Schlagfallen ohne Köder und Gift auskommen, ist eine permanente Überwachung problemlos machbar. Zudem besteht auch nicht die Gefahr einer Kontamination der Futter- und Lebensmittell durch Giftstoffe, was ein wichtiger Faktor ist. Auf diese Weise können Hersteller die Sicherheit ihrer Waren garantieren und einen Schadnagerbefall vermeiden.

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