Mäuse vertreiben für ein Zuhause ohne ungebetene Gäste
Besonders in den Herbst- und Wintermonaten, wenn es draussen immer ungemütlicher und kälter wird, finden Mäuse den Weg in unsere Häuser, denn sie fliehen vor der Kälte. Dabei ist ihr Verhalten nicht so niedlich wie ihr Aussehen: Mäuse sollten als Schädlinge ernstgenommen werden.
Wissenswertes über Mäuse
Die kleinen Nager sind weltweit verbreitet. Sie bewohnen trockene Räume, Dachböden oder Keller. Sobald in einem Gebäude Nistmöglichkeiten und Nahrung vorhanden sind, können sich Mäuse ansiedeln.
In Sommermonaten können sie auch vermehrt in Gärten und auf Feldern angetroffen werden. In der Schweiz sind viele verschiedene Mäusearten heimisch.
Dazu gehören die Hausmaus (Mus musculus), die Waldmaus (Apodemus sylvaticus) sowie die Familie der Wühlmäuse (Arvicolinae). Vor allem die Hausmaus und die Waldmaus sorgen für Ärger, wobei Wühlmäuse nur in ländlichen Gebieten auftreten und dort Gärten, Felder etc. beschädigen.
Generell sind Mäuse sehr gute Kletterer und können ohne Schwierigkeiten senkrechte Oberflächen wie Kabelführungen, Holz, Betonelemente etc. erklimmen. Dabei verlassen sich die Mäuse vor allem auf ihren Geruchssinn. Die kleinen Nagetiere sind Allesfresser und mögen Nahrungsmittel, welche auch wir Menschen geniessen: Fleisch, Brot, Getreide, Käse, Schokolade, Nüsse und vieles mehr.
Im Gegensatz zu Ratten sind Mäuse sehr neugierig und erkunden jeden Zentimeter ihres Gebiets. Neues in einem Mäusegebiet wird jeweils sehr schnell festgestellt und erforscht. Mäuse sind am liebsten in der Nacht unterwegs, können jedoch durchaus auch am Tag beobachtet werden.
FAQ
Fragen und Antworten zu Mäusen
Wo verstecken sich Mäuse im Haus am liebsten?
Mäuse sind kleine Fluchttiere, die in der Natur vor allem vor Fressfeinden geschützt sein müssen. Deshalb suchen sie auch in Gebäuden immer Plätze, die sicher, ruhig und ungestört sind, am besten in unmittelbarer Nähe zu Nahrung und Nistmaterial. Sie nutzen ihre Fähigkeit, sich durch kleinste Spalten zu zwängen, um Verstecke zu erreichen, die für Menschen schwer zugänglich sind. Genau das macht sie im Haus so schwer zu entdecken.
Typische Verstecke sind:
Dachboden und Keller: Selten betretene Räume mit vielen dunklen Ecken.
Zwischenwände und Hohlräume: Spalten hinter Fussleisten, Kabelschächten oder unter Bodenbelägen.
Küchen- und Vorratsräume: Mäuse nisten gerne in der Nähe von Lebensmitteln, zum Beispiel hinter Küchenschränken oder Elektrogeräten wie Herd und Kühlschrank.
Lagerräume und Abstellkammern: Kartons, Kleidung oder Isoliermaterial dienen als perfektes Nistmaterial.
Garage und Gartenhütte: Auch Nebengebäude bieten Schutz und oft zusätzlichen Zugang ins Haus.
Weil diese Verstecke schwer einzusehen sind, bleibt ein Befall oft lange unbemerkt, bis Kratzgeräusche, Kotspuren oder angenagte Verpackungen entdeckt werden. Umso wichtiger ist es, bei den ersten Hinweisen schnell zu reagieren.
Wie sehen Mäuse aus?
Mäuse sind im Vergleich deutlich kleiner als Ratten. Untenstehend finden Sie eine Auflistung der Mäuse, welche in der Schweiz für den grössten Ärger sorgen.
Hausmaus: Die Hausmaus ist der am häufigsten auftretende Störenfried. Hausmäuse werden bis zu 10 cm lang, wobei der dünne Schwanz in der Regel genauso lang ist wie der Körper. Ihren Kopf schmücken eine spitze Schnauze, ziemlich grosse, kahle Ohren und grosse, dunkle Knopfaugen. Ihr Fell ist braun bis braungrau, wobei die Bauchseite heller ist als der Rest des Fells.
Waldmaus: Waldmäuse sind ein wenig grösser als Hausmäuse und können bis zu 11 cm lang werden, wobei auch ihr Schwanz etwa so lang wird wie der Körper. Ihren Kopf schmücken dabei besonders grosse Ohren und Augen. Die Fellfarbe der Waldmaus ist gleichmässig braun und der Bauch weiss, wobei eine klare Trennlinie zwischen Bauch- und Rückenfarbe vorhanden ist.
Feldmaus (Unterfamilie der Wühlmäuse): Da es sich bei Feldmäusen um eine andere Gattung als bei Haus- und Waldmäusen handelt, weist die Feldmaus einige signifikante Unterschiede auf. Vorab, ihr Schwanz ist deutlich kürzer und wird nur knapp einen Drittel so lang wie der Körper. Die Körpergrösse liegt dabei zwischen 9 bis 11,5 cm. Ihr Fell ist an der Oberseite bräunlich grau, wobei die Unterseite eher ockerfarbig erscheint. Anstelle von Häusern besiedelt die Feldmaus Äcker, Wiesen und Gärten.
Sind Mäuse schädlich?
Wegen ihrer Niedlichkeit und ihrem kleinen Körperbau werden Mäuse oft unterschätzt. Jedoch können diese Nager verheerende Schäden anrichten und Menschen und Material gefährlich werden.
Materialschäden: Durch Nagen, um ihre Zähne zu schärfen oder Nistmaterial zu gewinnen, beschädigen Mäuse Holz, Kleidung, elektrische Kabel und vieles mehr. Beim Annagen von Kabeln können sie sogar Brände auslösen, was fatale Folgen haben kann.
Verunreinigung von Lebensmitteln: Mäuse beschädigen nicht nur durch ihren Frass Lebensmittel. Ihr Kot und ihr Urin verunreinigen Lebensmittel und machen diese für den Menschen ungeniessbar. Zusätzlich können so Krankheiten auf den Menschen übertragen werden.
Können Mäuse Krankheiten übertragen?
Ja, Mäuse können verschiedene Krankheiten auf den Menschen übertragen. Das passiert nicht nur durch direkten Kontakt, sondern auch ganz unbemerkt über ihre Hinterlassenschaften.
Wie erfolgt die Übertragung?
Kot und Urin: Mäuse laufen auf der Suche nach Futter über Küchen, Vorratsräume oder Lagerflächen. Dabei hinterlassen sie Kot und Urin, der Krankheitserreger enthalten kann. Werden diese Erreger über Lebensmittel oder über die Hände aufgenommen, kann es zu Infektionen kommen.
Speichel und Bisse: Zwar selten, aber möglich. Mäuse können durch Speichel oder Bisswunden ebenfalls Keime übertragen.
Parasiten: Mäuse sind häufig von Flöhen, Milben oder Zecken befallen. Diese Parasiten können Krankheiten von der Maus auf den Menschen weitergeben.
Welche Krankheiten können Mäuse übertragen?
Salmonellose: Eine Infektion mit Salmonellen, die Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit und Fieber verursacht.
Hantavirus-Infektionen: Diese Viren können über Staubpartikel aus getrocknetem Mäusekot eingeatmet werden. Symptome reichen von grippeähnlichen Beschwerden bis hin zu schweren Nierenerkrankungen.
Leptospirose: Eine bakterielle Erkrankung, die durch Urin übertragen wird. Sie kann Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und in schweren Fällen Organschäden verursachen.
Toxoplasmose: Ein Parasit, der auch von Mäusen übertragen werden kann. Besonders gefährlich ist er für Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
Welche Hausmittel und Massnahmen helfen gegen Mäuse?
Mäuse im Haus sind hartnäckige Gäste. Bestimmte Hausmittel und Massnahmen können zwar helfen, die Tiere abzuschrecken oder ihr Eindringen zu erschweren, aber eine Garantie für ein dauerhaft mäusefreies Zuhause gibt es nicht. Einige Methoden haben sich jedoch als nützlich erwiesen, um Mäuse zumindest einzudämmen:
Zugänge verschliessen
Mäuse brauchen nur winzige Öffnungen, um ins Haus zu gelangen. Mit Stahlwolle, Kupfergewebe oder festem Silikon lassen sich Ritzen, Spalten und kleine Löcher zuverlässig blockieren. Dieser Schritt gilt als eine der wirksamsten Methoden, um Mäuse gar nicht erst hereinzulassen. Dabei gilt die Faustregel: Sobald ein Kugelschreiber in ein Loch passt, kann sich auch eine Maus durchquetschen.
Abfallmanagement
Lassen Sie Abfälle und Essensreste offen stehen, lockt dies Mäuse auf Nahrungssuche an. Achten Sie darauf, dass Abfälle verschlossen sind und diese nicht in der Nähe von Eingängen (Türen, Fenstern etc.) gelagert werden.
Ordnung und Sauberkeit
Einer der wichtigsten Punkte, um Mäuse fernzuhalten: Offene Lebensmittel, Krümel oder Tierfutter locken Mäuse an. Verschliessen Sie offene Lebensmittel luftdicht, bspw. in Glasbehältern. So kann auch einer Kontamination durch Urin vorgebeugt werden. Ein aufgeräumter Keller oder Vorratsraum bietet Mäusen zudem weniger Möglichkeiten sich zu verstecken.
Katzen
Eine der ältesten und effektivsten "natürlichen Methoden". Katzen sind ausgezeichnete Jäger und halten Mäusepopulationen oft klein. Der Geruch einer Katze kann schon ausreichen, dass Mäuse bestimmte Bereiche meiden. Wichtig zu wissen: Eine Katze erreicht nicht jedes Versteck (z. B. in Wänden oder Hohlräumen) und ersetzt keine gezielten Massnahmen.
Was weniger bringt
Geräte wie Ultraschallstecker oder vermeintliche Internet-Tipps (z. B. Backpulver oder Cola) zeigen in der Praxis kaum Wirkung. Auch Mottenkugeln sind keine Lösung, sie sind im Wohnbereich sogar gesundheitsschädlich.
Zudem wird häufig über die Wirksamkeit von verschiedenen Gerüchen berichtet (bspw. Pferrerminze, ätherische Öle oder Essig). Allerdings sind diese Methoden nicht wissenschaftlich bewiesen und bieten (wenn überhaupt) nur kurzfristige Lösungen. Die Mäuse gewöhnen sich schnell an neue Gerüche und lassen sich nicht davon beindrucken.
Fazit
Am zuverlässigsten sind immer bauliche Massnahmen (Zugänge verschliessen) und konsequente Hygiene. Bei einem starken oder wiederkehrenden Befall ist es sinnvoll, schnell professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, denn Mäuse vermehren sich rasant. Gerne helfen wir Ihnen, die ungebetenen Gäste loszuwerden.
Wie schnell vermehren sich Mäuse?
Mäuse gehören zu den Nagetieren mit einer besonders hohen Fortpflanzungsrate. Schon wenige Tiere können innerhalb kurzer Zeit eine grosse Population bilden. Dabei spielen mehrere Faktoren einen Einfluss:
Frühe Geschlechtsreife: Hausmäuse werden bereits nach 6 – 8 Wochen fortpflanzungsfähig.
Mehrere Würfe pro Jahr: Eine einzige Maus kann bis zu 8 Würfe im Jahr haben.
Wurfgrösse: Pro Wurf kommen durchschnittlich 5 – 10 Jungtiere zur Welt.
Schnelle Entwicklung: Die Jungtiere sind innerhalb weniger Wochen selbstständig und können bald ebenfalls Nachwuchs bekommen.
Unter günstigen Bedingungen, also wenn genügend Nahrung und Unterschlupfmöglichkeiten vorhanden sind, kann so aus einem kleinen Mäusebefall innerhalb weniger Monate eine grosse Population entstehen. Das bedeutet also: Je länger man mit Gegenmassnahmen wartet, desto schwieriger und aufwändiger wird die Bekämpfung.
Wie bekämpft Desinfecta Mäuse?
Aus ökologischen Gründen setzen wir auf Schlagfallen, welche in Tunnelsystemen eingebettet sind, und bieten, wo immer möglich, giftfreie Varianten an, zumal Mäuse vermehrt Resistenzen gegen einige Giftköder entwickelt haben. Dadurch können wir eine Vergiftung von Nichtzielorganismen (z.B. Vögel) verhindern.
Unsere schadstofffreien Tunnelfallen werden im Revier der Mäuse verteilt. Da Mäuse sehr neugierig sind, erforschen sie die Fallen in der Regel stets sehr schnell. Wenn sie anschliessend in eine solche tapsen, werden sie zuverlässig getötet. So sorgen wir für ein rundum sicheres Zuhause ohne ungebetene Gäste.